Medienmitteilung Pro-Komitee: «Bürokratische Hürden bei Zwischennutzungen abbauen»
Die Stadt Bern stimmt am 28. November 2021 über eine Änderung der Bauordnung ab. Damit sollen Zwischennutzungen in Zukunft leichter ermöglicht werden. GB, SP, GFL, glp, AL, JA!, Juso, die Bar- und Club-Kommission Bern (BuCK), «Der Gewerbeverein» sowie die Genossenschaft Feuerwehr Viktoria sprechen sich gemeinsam dezidiert für die Vorlage aus, denn sie führt zu weniger Bürokratie und hilft, Leerstände zu vermeiden. Eine wichtige und dringend nötige Anpassung für eine lebendige Stadt.
Die Änderungen der Bauordnung, über die am 28. November 2021 in der Stadt Bern abgestimmt wird, löst ein seit Jahren vorhandenes Problem: Immer wieder stehen Liegenschaften über Jahre leer und sind ungenutzt. Grund dafür ist meistens, dass das Gebäude nicht mehr für die ursprüngliche und bisherige Nutzung benötigt wird. Bis zur definitiven Verwendung der ungenutzten Brache oder des Gebäudes vergehen oftmals Jahre, da die Bewilligungsverfahren langwierig sind. In der Zwischenzeit können nun durch die Revision der Bauordnung auch zonenfremde Nutzungen einfacher bewilligt und der Raum befristet genutzt werden.
Zwischennutzungen im öffentlichen Interesse
Das bisherige Verfahren dauerte meistens so lange, dass eine Zwischennutzung der Liegenschaft keinen Sinn mehr ergab oder die Interessent*innen bereits eine andere Lösung gefunden hatten. Deswegen ist eine Vereinfachung des Verfahrens im öffentlichen Interesse. Denn künftig müssen die Zwischennutzungen eine öffentliche Aufgabe erfüllen, so steht es in der revidierten Bauordnung. Bis zu fünf Jahre können sie bewilligt werden, wenn keine grossen baulichen Veränderungen vorgenommen werden.
Gegen Leerstände für eine vielfältige und lebendige Stadt
Ein breites Bündnis bestehend aus GB, SP, GFL, glp, AL, JA!, Juso sowie BuCK, «Der Gewerbeverein» und die Genossenschaft Feuerwehr Viktoria stehen hinter der geplanten Änderung der Bauordnung. Leerstände sind in der Stadt Bern, in der Raum Mangelware ist, nicht tragbar. Zwischennutzungen sowohl von Brachen als auch von Liegenschaften tragen zur Belebung einer vielfältigen Stadt bei. Diese müssen im öffentlichen Interesse sein und bieten Künstler*innen-Kollektiven, NGOs, niederschwelligen Beratungsstellen, Start-ups sowie Gastronom*inneneine gute Gelegenheit Ideen zu verwirklichen. Ein Angebot, das für eine lebendige und vielfältige Stadt dringend nötig ist.